Weit gefehlt, furchtbar interessant und lehrreich, denn schon vor vielen Jahren litten die Menschen an Quecksilbervergiftungen, wenn sie zu lange und zu intensiv mit diesem arbeiteten. Allen voran natürlich die Alchemisten, aber auch vernünftige Menschen, nämlich die Hutmacher. Wenn man zu lange Quecksilberdämpfe einatmet, entwickelt man vielfältige Symptome, u.a. periphere Neuropathie, Schuppung der Haut, Rötung von Körperteilen, Hypotonie, Lichtsensibilität, Tachykardie, Hypertension oder auch wandernde brennende Schmerzen. Dazu kommen noch die verschiedenen psychiatrischen Manifestationen: Geringes Selbstbewusstsein, Schüchternheit, aber auch sexuelle Übererregbarkeit. Aiaiaiai, das wird dem einen oder anderen von euch sicherlich bekannt vorkommen. Uns in der Redaktion auf jeden Fall. Von Erethismus mercurialis betroffene Leute erscheinen ihrem Umfeld gegenüber jedenfalls oft auch antriebsgesteigert und wahnhaft.
Daher kommt dann auch die Bezeichnung „mad as a hatter“ bzw. der (verrückte) Hutmacher aus Alice im Wunderland. Oder diese letzte Info ist vollkommen falsch und der Autor Lewis Carroll beschrieb den Charakter komplett nach einem ihm bekannten Möbelhändler namens Theophilus Carter. Da scheiden sich die Geister.
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